SwissSkills

Kiwanis Club Kreuzlingen Baumgartner

SwissSkills-Ambassador Florian Baumgartner stellte dem KC Kreuzlingen die Herausforderungen der Berufsmeisterschaften auf nationaler und internationaler Ebene vor. Baumgartner war 2018 nach seiner Lehre als Elektroniker Schweizer Meister bei den SwissSkills, und 2019 – als Student der Elektrotechnik – sogar WorldSkills-Sieger.

Heute ist er Elektroingenieur und hält Vorträge an Berufsschulen, um die Idee von Swiss-Skills bekannt zu machen und junge Leute für ihren Beruf zu begeistern. Der heute 28-Jährige erinnert sich gern an die viertägigen Wettkämpfe im russischen Kazan. «Vorbereiten konnte ich mich dank des Entgegenkommens der Dozenten an der HSR Rapperswil», sagt er. «Ausserdem gab es Workshops von SwissSkills mit den anderen Teilnehmende. Das ganze Team hat sich dadurch zu einer Art Familie zusammengefunden.» Der Verband der Schweizer Tech-Industrie Swissmem habe mit fachlichem Training unterstützt.

Martin Erlacher hat als technischer Delegierter die Aufgabe, die Schweizer Mannschaft auf ihre Aufgabe vorzubereiten, sie zu betreuen und mental auszubilden. Der Fachbereichsleiter des Gewerblichen Berufs- und Weiterbildungszentrums St. Gallen ist quasi der «Berufsnati-Trainer». Er spricht sich dafür aus, den Berufswahlprozess schon auf der Stufe der ersten Sek zu beginnen und so eine frühe Motivation junger Leute zu ermöglichen.

Dazu beitragen kann die Plattform SkillsCity.ch. Die Idee dazu entstand beim Auto Gewerbe Verband Schweiz wegen einer pandemiebedingt abgesagten Berufsmesse. Anfänglich ging es vor allem um Autoberufe. SwissSkills wird diesen Herbst mit «SwissSkills City» gleich eine ganze virtuelle Stadt lancieren. Aufgeteilt in diverse Quartiere lassen sich vom Anlagen- und Apparatebauer über die Gemüsegärtnerin bis zum Zimmermann über hundert Berufe auf spielerische Art und Weise entdecken.

«Immerhin kennen 65 Prozent der Bevölkerung SwissSkills», sagt Martin Erlacher. «Deshalb können wir vielleicht etwas bewegen.» Der Einsatz lohne sich auf jeden Fall. «Eine Studie der Erziehungswissenschaftlerin Margrit Stamm hat gezeigt, dass erfolgreiche Berufsleute in der Schule auf Sek 1-Stufe oft durchschnittlich begabte Schüler sind.»

KF Inka Grabowsky