Verspätet und doch der Zeit voraus

Am 4. Mai 1972 fand die Gründungsversammlung des KC Winterthur statt. 50 Jahre Hilfe, wanderfreudige Senioren und ein Leuchtturm namens «Kiwatech».

Die Anfänge des KC Winterthur reichen zurück ins Jahr 1967. Der damalige Personaldirektor der Firma Maggi in Kemptthal, Hans Krenger, organisierte unter Obhut des KC Zürich erste Zusammenkünfte. Da er jedoch schwer erkrankte, verzögerte sich die Gründung um fünf Jahre. Patenclubs wurden die KC Zürich und Raytown/Missouri. Noch heute pflegen Mitglieder Kontakte zu beiden Clubs.

Seit 1972 treffen sich die Mitglieder des KC Winterthur im Schloss Wülflingen. Zudem versammeln sich ab 1989 in der Regel am dritten Donnerstag die wanderfreudigen Senioren zu einer gemeinsamen Wanderung. Sehr geschätzt sind die bereits vor Jahren eingeführten «Dinner at home» sowie festliche Anlässe wie die Weihnachtsfeier. Der KC Winterthur ist noch immer ein reiner Männerclub. Früher trafen sich jedoch jeweils am ersten Mittwochnachmittag auch die Damen zum sogenannten Damenkreis. Dieser löste sich später auf.

In der Chronik zum 25-Jahr-Jubiläum lesen wir: «Wie ein roter Faden zieht sich der Beschluss vom Herbst 1973 bis heute durch, wonach unsere Servicetätigkeit in erster Linie Jugendlichen Hilfe zu leisten habe. So unterstützen wir seither den damals gegründeten Verein für therapeutische Wohngemeinschaften Winterthur. Ein zweites Hauptbetätigungsgebiet umfasst Hilfe für Behinderte.»

Leuchtturmprojekte aus jüngster Zeit sind der «Bau der Feuerstelle Läbesschuel Glarisegg» und das Projekt «Kiwatech». Unter diesem Titel hat der KC Winterthur während der Homeschoolingphase rund 250 Laptops gesammelt, sie aufbereitet und an Schulkinder aus bedürftigen Familien abgegeben. Der KC Winterthur ist Patenclub der KC Frauenfeld, Schaffhausen, Winterthur-Kyburg und Thurtal.

KF Alois Schwager